Tor und Rent?
Während das eine für ein Ziel steht, das man erreichen möchte, steht das andere für eine monatliche Zahlung.
Fangen wir mit „Tor“ an. Es kann eine Karriere, eine Beziehung oder sogar ein physisches Ziel sein, wie der Gipfel eines Berges. Wenn ihr euch ein Tor setzt, gebt ihr euch ein Ziel, auf das ihr hinarbeiten könnt.
Jetzt kommen wir zum „Rent“ – dem monatlichen Betrag, den ihr für ein Haus oder eine Wohnung zahlen müsst. Es ist eine regelmäßige Zahlung, die ihr leistet, um ein Dach über dem Kopf zu haben. Es ist ein notwendiger Teil des Lebens, der manchmal schwierig sein kann.
Aber was wenn beide Dinge zusammenhängen?
Nun, ein „Torrent“ ist im Grunde ein Fluss, der aus einem Ziel und einer regelmäßigen Bewegung besteht. Wie ein Tor hat ein Torrent ein Ziel, das es erreichen möchte – das Meer. Aber anders als ein Tor erreicht ein Torrent sein Ziel durch kontinuierliche Bewegung, die durch den regelmäßigen Fluss des Wassers ermöglicht wird.
Auf diese Weise ist ein Torrent wie eine Metapher für das Leben selbst. Wir setzen uns Ziele und arbeiten hart daran, es zu erreichen. Aber manchmal brauchen wir auch regelmäßige Bewegung, um diese Ziele zu erreichen – wie die monatliche Zahlung der Miete, um ein Dach über dem Kopf zu haben.
Auf Mallorca sind die „Torrentes“ aufgrund des mediterranen Klimas und der geologischen Beschaffenheit der Insel besonders häufig anzutreffen: Ausgetrocknete Flussbäche. Nur nach heftigen Regenfällen führen sie Wasser und verwandeln sich dann mitunter in regelrechte Sturzbäche.
Der wohl bekannteste Sturzbach an der Playa de Palma ist der „Torrent de Jueus“. Seit Jahrzehnten wahrlich kein schicker Anblick in der Gemeinde Llucmajor, ist er auch die Grenze zwischen Palma und Llucmajor. 2017 gab es mal konkrete Pläne den „Judenbach“ für zwei Millionen Euro, aus der Tourismussteuer finanziert, ökologisch und stylisch aufzuwerten. Daraus ist bis heute nichts geworden.
An der Nordwestküste der Insel, in den Bergen der Serra de Tramuntana mündet an der Cala de Sa Calobra der Torrent de Pareis ins Mittelmeer. Zwischen zwei großen Felsen, durch die über viele Jahre hinweg, in den Wintermonaten und nach starken Regenfällen ein Wasserstrom einen breiten Zugang zum Meer gewaschen hat, beginnt der kleine Strandabschnitt vom Torrent de Pareis.
Ein wichtiger Teil des städtischen Erbes und ein beliebter Ort für Spaziergänge und Erkundungen ist die Strecke des „Torrente de la Riera“. Der Kanal ist ungefähr 3,5 km lang und führt vom Park Ses Fonts de Sa Riera bis zur Altstadt von Palma. Eines der sehenswertesten Dinge am Ende des Kanals ist die tolle Aussichtsplattform vom Museum „Es Baluard„. Man bietet euch einen atemberaubenden Blick auf die Bucht von Palma und die umliegende Landschaft.
Nun hoffen wir unser Artikel hat Euch geholfen, das Wort „Torrent“ auf eine neue und interessante Weise zu betrachten. Denkt aber daran, wenn ihr jemals in einem Torrent spazieren geht, dass es wie das Leben selbst ist – es hat seine Herausforderungen, aber am Ende erreichen wir alle unser Ziel, das Meer. 😉