Was genau ist eigentlich „Plotten“?
Eine Aufgabe für kreative Köpfe und geduldige Menschen!
Mit einem Plotter kann man alles schneiden, was das Schneidemesser schneidet. Auch kann man(n) gravieren, beschriften, bemalen ….
Wahrscheinlich gibt es eine Vielzahl mehr an Möglichkeiten als ich derzeit weiß. Wir nutzen unser gutes Stück überwiegend zum Schneiden von Vinylfolie für den Textil“druck“ und dem Zuschneiden von Papier.
Seit kurzem auch ab und zu zum Beschriften von Grußkarten oder Präsentationsmaterial.
Im kreativen Bereich versteht man beim Plotten also das Erstellen von Konturen an einer Vektor-Grafik auf Folien, Papier, Glas oder Stoff. Diese Konturen werden anschließend (aus)geschnitten.
Wie das genau funktioniert?
Zuerst überlegen wir uns das Motiv, wenn es nicht schon vom Kunden vorgegeben wird. Sein Firmenlogo zum Beispiel. Dieses digitalisieren wir in einem Vektorprogramm. Wenn unser Plotter (aktuell eine Silhouette Cameo) startklar und mit dem Rechner verbunden ist, das Papier, die Folie, das Glas oder der Stoff auf der Übertragungsmatte klebt, kann der Schneidevorgang gestartet werden. Dazu bietet uns Silhouette eine eigene Software. In diese übertragen wir unser Motiv, stellen die Messerstärke ein oder wir klemmen den gewünschten Stift in die Halterung und geben unser GO zum schneiden, drucken oder gravieren. Nun zieht der Plotter die Übertragungsmatte ein und rattert los.
Fertig? Jetzt ist Fingerspitzengefühl und Ausdauer gefragt. Es folgt das sogenannte Entgittern. Es müssen nun alle Teile, die nicht zum Motiv gehören, entfernt werden. Das ist zum Beispiel der Kreis im Buchstaben „O“. Oooohja? Ja, oft sind es winzige Folienstücke, die entnommen werden müssen, damit man das Motiv oder den Schriftzug überhaupt erst erkennen kann.
Der Plotter und seine Übertragungsmatte haben nun Feierabend, denn bei uns beginnt jetzt meistens die Arbeitszeit für Transferpresse und Kleber.